Häufig beinhaltet das markengebundene Herstellerleasing auch einen Full-Service-Vertrag.
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Herstellerleasing
Von Herstellerleasing spricht man, wenn der Leasinggeber gleichzeitig auch Hersteller des Leasingfahrzeugs ist. Häufig wird das Leasinggeschäft dann über Tochtergesellschaften oder unternehmenseigene Banken abgewickelt, über die du natürlich nur Fahrzeuge der jeweils eigenen Marke leasen kannst.
Nahezu jeder Autohersteller bietet Privat- und Gewerbekunden heutzutage Leasingverträge im Rahmen von Herstellerleasing an. Beispiele für dabei agierende Tochterunternehmen sind etwa die Volkswagen Leasing GmbH oder die Mercedes-Benz Bank AG.
Gut zu wissen:
Aus Herstellersicht: Warum gibt es Herstellerleasing?
Autohersteller nutzen das Herstellerleasing als Mittel zur Absatzsteigerung, ähnlich wie Kredite beim Autokauf. Da externe Banken immer an einem Finanzgeschäft interessiert sind, findest du bei ihnen lediglich Leasingangebote, die sich für sie auch wirklich rechnen. An den Hersteller gebundene Banken verfolgen jedoch auch andere Interessen, wie eben die Steigerung des Absatzes. Das heißt, es kann sogar vorkommen, dass die Bank bei bestimmten Angeboten “drauf zahlt” und ihren Leasingnehmern dadurch besonders attraktive Angebote macht.
Gleichzeitig ist Herstellerleasing ein probates Mittel, um den Absatz zu steuern: Sind nämlich die Absatzzahlen eines bestimmten Modells zu niedrig, tragen gezielte und besonders attraktive Leasingangebote zu deren Steigerung bei.
Aus Kundensicht: Für wen ist Herstellerleasing geeignet?
Sowohl Privat- als auch Gewerbekunden können attraktive Leasingangebote beim Herstellerleasing finden. Vor allem Unternehmen nutzen diese Möglichkeit häufig in Form des Flottenleasings, um nicht den gesamten Fuhrpark finanzieren und so Kapital binden zu müssen. Wer ein Auto einer bestimmten Marke leasen möchte, ist mit dem Herstellerleasing gut beraten.