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Leasinggesellschaft
Was ist eine Leasinggesellschaft?
Eine Leasinggesellschaft ist eine juristische Person, die dem Leasingnehmer als Vertragspartner ein leasingfähiges Objekt für einen definierten Zeitraum zur Nutzung zur Verfügung stellt. Die Leasinggesellschaft erhält hierfür ein monatliches Entgelt - die Leasingraten. Wie hoch die Raten ausfallen, legen beide Vertragspartner bei Vertragsabschluss fest.
Nach dem Kreditwesengesetz (KWG) ist eine Leasinggesellschaft ein Finanzdienstleister.
Leasinggesellschaften ohne Herstellerbindung vs. Herstellerleasing
Anders als man auf den ersten Blick meinen könnte, verleast nicht der Händler selbst das Leasingauto, sondern die Leasinggesellschaft. Der Händler fungiert dabei lediglich als Vermittler zum Leasingnehmer.
Man unterscheidet zwischen herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften und herstellerabhängigen Leasinggesellschaften (auch Herstellerleasing genannt).
Herstellerunabhängige Leasinggesellschaften
Bei Leasinggesellschaften ohne Herstellerbindung ist der Leasinggeber nicht Hersteller der Leasingobjekte. Zwischen beiden Parteien besteht in der Regel keine Interessenbindung. Daher findest du bei herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften, wie Sixt oder Leaseplan, oft ein breiteres Angebot mit verschiedenen Herstellern.
Herstellerleasing (herstellerabhängige Leasinggesellschaften)
Beim Herstellerleasing ist die Leasinggesellschaft Leasinggeber und gleichzeitig Hersteller des Leasingobjekts. Oftmals läuft die Abwicklung des Leasinggeschäfts über Tochtergesellschaften oder (unternehmenseigene) Banken. So bietet nahezu jeder Automobilhersteller Kunden (Privat und Gewerbe) im Rahmen von Herstellerleasing das Leasing über Tochterunternehmen wie die Mercedes-Benz Bank AG oder die Volkswagen Leasing GmbH an.