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Wechselprämie, Eroberungsprämie, Eintauschprämie – was ist was?

Julian 08.06.2022 5 Minuten Lesezeit

Endlich mehr Durchblick bei Auto-Wechselprämien

In der Automobilbranche sind einige Prämien im Umlauf – und genauso auch gewisse Bezeichnungen dieser. Bestimmt hast du schonmal von ihnen gelesen oder gehört, aber mal ehrlich: Kennst du wirklich den Unterschied zwischen Wechselprämie, Eroberungsprämie und Eintauschprämie? So mancher mag verwirrt sein, darum wollen wir uns anschauen, was sich hinter welcher Prämie verbirgt und von welcher du wirklich profitieren kannst. Wir schauen uns darum an, was dir die Auto-Wechselprämien bringen und welche Voraussetzungen du dafür erfüllen musst.

Bitte mehr Durchblick: Sind Wechselprämie, Eroberungsprämie und Eintauschprämie dasselbe?

Die kurze Antwort: Ja, nahezu sind sie dasselbe und werden teilweise synonym verwendet. Und dennoch bleibt die Frage, was genau hinter welcher Prämie steckt und welche für dich interessant sein könnten. Wir schauen uns darum Wechselprämie, Eroberungsprämie und Eintauschprämie bei Autos im Detail an und helfen dir, ein besseres Verständnis dafür zu kriegen, wie du beim Autokauf sparen kannst.

Wechselprämie

Der Begriff der Wechselprämie kam im Zusammenhang mit der Abwrackprämie mehr in Umlauf – auch Umweltprämie genannt und nicht zu verwechseln mit dem Umweltbonus, der demgegenüber mit der BAFA-Prämie gleichzusetzen ist, welche die Anschaffung eines E-Fahrzeugs oder Hybrid-Wagens fördert. Die Umweltprämie förderte hingegen den Absatz von Personenkraftwagen durch einen Umtausch des alten Gebrauchten in einen Neuwagen, welcher weniger Emissionen ausstößt. Es sollte also der Wechsel zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen (also zu Fahrzeugen mit einer besseren Effizienzklasse) angeregt und gleichzeitig die Wirtschaft angekurbelt werden. So der Gedanke!

Abwrackprämie

Die staatliche Prämie (auch Umweltprämie) wurde 2009 eingeführt, um die Konjunktur anzukurbeln. Der Ansatz: Für den Umstieg vom Gebrauchtwagen auf einen Neuwagen oder Jahreswagen wurde eine Prämie in Höhe von 2.500 Euro an diejenigen gezahlt, die ihr mindestens 9 Jahre altes Kraftfahrzeug gegen ein neues eintauschten. Das alte Diesel-Fahrzeug wurde somit verschrottet und stattdessen ein Neuwagen zugelassen. Nach Vorlegen eines Verwertungsnachweises und der Rechnung des Neuwagenkaufs wurde dann die Prämienhöhe von 2.500 Euro ausgezahlt.

Das Ziel, mit der Umweltprämie der Autobranche unter die Arme zu greifen, wurde jedoch eher verfehlt. Eigentlich sollte inmitten der Wirtschaftskrise die deutsche Vorzeigeindustrie dadurch unterstützt und der private Konsum angekurbelt werden. Tatsächlich nutzten viele das Angebot und die Zahl an Neuzulassungen stieg im Vergleich zum Vorjahr stark an. Da aber vorzugsweise kleinere und preisgünstigere Fahrzeuge angeschafft wurden, half die Prämie kaum dem Umsatz der Autoindustrie. Insbesondere Premiummarken wie Mercedes oder BMW spürten kaum etwas vom Interesse an der Prämie.

Der Begriff Wechselprämie im Autosegment wird heute auch oftmals gleichgesetzt mit der Eintauschprämie. Aber was steckt da genau hinter?

Eintauschprämie

Einzelne Automarken wie Ford, Renault, Audi, BMW, Fiat, Honda oder Opel bieten Eintauschprämien – sie greifen als immer mal wieder auf das Prinzip des Umweltprämie auf, indem sie Prämien bei Tausch eines alten Fahrzeugs gegen ein neueres Modell anbieten. Sie ist also nicht von der Bundesregierung beschlossen, sondern von einzelnen Automarken angeboten. Die Form und Höhe der Prämie hängen demnach von der Marke und von den Modellen ab.

Ein Beispiel: SEAT

Als Teil der Volkswagen-Gruppe bietet auch SEAT den Kunden und Kundinnen eine Eintauschprämie an. Das heißt: Bei Kauf oder Finanzierung eines neuen SEAT Ibiza können sie eine Prämie in Höhe von bis zu 2.700 Euro erhalten. Der Rabatt erfolgt dann, wenn der Neuwagen mindestens sechs Monate auf den Käufer oder die Käuferin zugelassen ist. Eine Bedingung: Das vorherige Fahrzeug war von einer anderen Automarke und es erfolgt somit ein Wechsel zur Marke SEAT.

Viele Automarken haben noch weitere Rabatte, Sonderaktionen und Prämien, wie etwa für beeinträchtigte Interessierte oder auch für Geschäftskunden und -kundinnen. Das Angebot ist allerdings in der Regel auf bestimmte Automodelle begrenzt. Informiere dich also immer bei den jeweiligen Herstellern und lass dich beraten, was für dich und dein Wunschauto an Einsparungen möglich ist.

Eroberungsprämie

Jetzt fragst du dich: Was soll denn dann die Eroberungsprämie sein? Vor allem, wenn du den vorherigen Abschnitt sorgfältig gelesen hast. Denn ja – die Eintauschprämie ist gleichzusetzen mit der Eroberungsprämie. Die einen nennen es so, die anderen so. Bei der Eroberungsprämie handelt es sich ebenfalls darum, dass Kundschaft belohnt wird, wenn sie sich dazu entschließt einen Markenwechsel vorzunehmen. Die Käufer:innen eines Neuwagens müssen nachweisen, dass vor dem Autowechsel ein sogenanntes Fremdfabrikat in Besitz war.

Aber Achtung:

Als Fremdfabrikat gelten in der Regel Autos, die eine andere Marke haben und auch nicht einer Marke aus der gleichen Unternehmensgruppe entsprechen.

Wechselprämie oder Eroberungsprämie – lohnt sich das für Verbraucher:innen?

Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, müssen wir uns auch mit dem Autoankauf auseinandersetzen. Der funktioniert ähnlich wie die Wechselprämien der Automarken und hat ein sehr ähnliches Prinzip. Neben den Umtauschprämien für Autos werden also oftmals auch Ankaufrabatte geboten.

Autoankauf

Hierbei versteht man im Bereich C2B den Verkauf eines Altfahrzeugs einer Privatperson an Autohändler. Die Privatperson bietet also den Gebrauchtwagen den Händlern an und erhält dafür ein Angebot – entweder eine Auszahlung oder eine Gutschrift für den nächsten Neuwagenkauf (Inzahlungnahme).

Vergleich Wechselprämien vs. Autoankauf

Anders als beim Ankauf sind Umtauschprämien oftmals pauschal festgelegt und orientieren sich nicht am Wert des Gebrauchtwagens, der gegen den Neuwagen eingetauscht wird. Beim Ankauf ist das anders: Hier wird der Wert des Gebrauchtwagens eingeschätzt und entsprechend eine Gutschrift auf den Neukauf oder auch eine Auszahlung geboten. Hier handelt es sich also keineswegs um Pauschalrabatte. Letztlich ist das Interesse auch ein anderes: Bei Wechselprämien geht es darum, den Absatz des Neuwagenverkaufs zu steigern, während beim Ankauf ein tatsächliches Interesse am Gebrauchtfahrzeug besteht, denn Autohäuser wollen dieses noch weiterverkaufen.

Hier gilt: Immer vergleichen! Hol dir Autoankaufangebote ein, damit du ein Gefühl dafür bekommst, was du für deinen Gebrauchten noch bekommen kannst. Informiere dich dann, was dir eine Wechselprämie an Ersparnis bringt. Dementsprechend solltest du dich für das eine oder andere entscheiden und bloß nicht von den vielen Wechselrabatten blenden lassen!

Gut zu wissen:

Bei vielen Autohäusern findest du auch einen Online-Ankaufrechner. So fällt dir der Vergleich noch leichter. Schau dir zum Beispiel den Ankaufrechner von Emil Frey an.

Ran an die Prämie – aber was sind die Voraussetzungen?

Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass es sich um Fremdfabrikate handeln muss. Darüber hinaus bestehen noch weitere Voraussetzungen für den Erhalt der Wechselprämien oder – wie man will – Eintauschprämien. Diese können immer je Autobauer variieren, aber im Kern greifen sie dieselben Aspekte auf. Dabei sind folgende Aspekte vorausgesetzt:

  • Es kann ein Gebrauchtfahrzeug in Zahlung gegeben werden.
  • Es handelt sich um eine Fremdmarke und um keine Marken des eigenen Konzerns (z.B. VW und SEAT).
  • Die Fahrzeugzulassung muss einen bestimmten Zeitraum erfüllen (oftmals 6 Monate).
  • Zum Zeitpunkt der Auftragserteilung darf das Auto nicht länger als einen Monat abgemeldet sein.

Sind diese vier Punkte gegeben und nachweisbar, sollte dem Autowechsel nichts im Wege stehen. Über weitere Konditionen und die genauen Bestimmungen solltest du dich bei den jeweiligen Automarken wie Audi, VW und Co. informieren.

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FAQs: Auto wechseln, aber richtig!

Wir beantworten dir hier noch alle zentralen Fragen rund um die Wechselprämien. So hast du alle wichtigen Infos über die Eroberungsprämien auf einen Blick. Weitere Neuigkeiten und alles Wissenswerte in Sachen Leasing schicken wir dir über unseren Newsletterzu, damit du immer auf dem Laufenden bist und keine Angebote verpasst.

Eigentlich nicht! Sie ist in der Regel daran geknüpft, dass der alte Wagen bei den Herstellern gegen einen neuen getauscht wird. Genau dafür zahlen die Automarken schließlich den Autorabatt. Daher auch die Bezeichnung Eroberungsprämie, die synonym verwendet wird: Die Autohersteller wollen neue Kundschaft „erobern“ und zahlen darum die Prämie bei Kauf eines ihrer Modelle.

Ja, auch sehr alte Fahrzeuge werden angenommen. Die Eroberungsprämie fällt dann aber geringer aus. Es ist üblich, dass die Prämienauszahlung bei sehr abgenutzten Fahrzeugen nur bei bis zu 500 Euro liegt. Aber es ist immerhin eine kleine Ersparnis!

Das hängt vom jeweiligen Angebot der Marken ab sowie auch vom Restwert des Altfahrzeugs, der in Tausch gestellt wird. Die Prämienhöhe kann aber bei bis zu 8.000 Euro liegen. Zumindest bietet Ford diesen Betrag als Maximalprämie.

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