Was ist die Schufa eigentlich?
Um die Frage zu beantworten, ob Leasing ohne Schufa möglich ist, gehen wir zunächst näher darauf ein was die Schufa überhaupt ist.
Bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung oder kurz Schufa, handelt es sich um eine Wirtschaftsauskunftei, die Informationen über die Bonität von Personen oder Unternehmen besitzt. Unternehmen wie beispielsweise Leasinggeber oder auch Banken, Institute oder andere Dienstleister bekommen die Möglichkeit, potenzielle Vertragspartner bezüglich vergangener Zahlungsverzögerungen oder finanzieller Schwierigkeiten überprüfen zu lassen. Es ist auch zu erwähnen, dass es nicht nur negative, sondern auch positive Schufa-Einträge gibt.
Wie funktioniert Leasing ohne Schufa?
Im Internet findet man immer wieder Leasinggeber, die Leasing ohne Schufa anbieten. Dennoch nutzen auch diese Anbieter Verfahren, um die Bonität des Kunden zu überprüfen, da sie sich so vor einem Zahlungsausfall schützen können. In den meisten Fällen wird verlangt, dass die berufliche und finanzielle Situation vollständig offengelegt wird. Dazu zählt die offene Darlegung des monatlichen Gehalts und andere Einnahmequellen sowie die familiäre Situation.
Da Leasingverträge, die ohne eine Schufa-Auskunft abgeschlossen werden für den Kreditvermittler ein höheres Risiko bedeuten, wird der Kredit für dich als Kreditnehmer dementsprechend teurer. Als Leasingnehmer musst Du dann nicht nur mehr Zinsen zahlen, sondern meist sind auch die Anzahlung und die monatlichen Raten beim Leasing ohne Schufa höher.
Du solltest besonders darauf achten, den Vertrag und das Kleingedruckte genausten zu lesen, denn unter den Anbietern, die Leasing ohne Schufa anbieten, befinden sich sehr viele unseriöse Händler, die sich im Ausland befinden. Du solltest besonders vorsichtig sein, wenn der Leasinggeber keinerlei Bonitätsprüfung vorraussetzt. Denn dann stellt sich die Frage, warum sich der Anbieter nicht dafür interessiert, ob du überhaupt in der Lage bist, das Auto leasen zu können.
Wenn Du Dich generell in einer eher schwierigen und unstabilen finanziellen Lage befindest, solltest du von den Leasing ohne Schufa-Angeboten lieber keinen Gebrauch machen, da du so schnell in die Schuldenfalle tappen könntest.
Welche Alternativen habe ich trotz Schufa-Eintrag?
Wenn man erst einmal einen negativen Schufa-Eintrag hat, wird man diesen nicht so schnell wieder los. Selbst wenn sich deine finanzielle Situation wieder verbessert hat, scheitert der Abschluss des Leasingvertrags durch vergangene finanzielle Probleme meistens trotzdem. Wenn du allerdings auf ein Auto angewiesen bist, Leasing ohne Schufa für dich aber keine Alternative darstellt, zeigen wir dir 3 Möglichkeiten auf, wie du mit Leasing trotz Schufa zu deinem Wunschauto kommst:
Schufa Selbstauskunft
Zunächst kannst du bei der Schufa eine Selbstauskunft beantragen. Das kann sich lohnen, denn auch die Schufa ist nicht fehlerfrei und es kann vorkommen, dass die gespeicherten Daten nicht auf dem neusten Stand sind.
Sonderzahlung leisten
Banken lehnen Leasinganfragen häufig ab, wenn die monatliche Leasingrate, nach ihrer Einschätzung, eine zu hohe Belastung für dich darstellt. In diesem Fall könnte eine Sonderzahlung zum Beginn des Vertrags sinnvoll sein. Denn so kannst du die monatliche Rate deutlich senken und gleichzeitig die Zweifel der Bank, dass du die monatliche Rate nicht aufbringen kannst, mindern.
Bürgschaft
Die dritte Möglichkeit ist eine Bürgschaft. Mit einer Bürgschaft wird das Ausfallrisiko für den Leasinggeber sehr geringgehalten, da dein Bürge bei einem Zahlungsausfall für dich einspringen muss. Wenn du also eine außenstehende Dritte Person kennst, die über eine ausreichende Bonität verfügt, kann diese für dich als Bürge eintreten.