Auch wenn du beim Leasing mit Anzahlung monatlich weniger zahlst, bleiben die Gesamtkosten des Leasingvertrags - Zinseffekte einmal ausgenommen - nahezu identisch, verglichen mit Leasing ohne Anzahlung. Um Leasingangebote also wirklich vergleichen zu können, solltest du dich nicht von besonders niedrigen Leasingraten täuschen lassen, die eventuell an eine hohe Anzahlung gekoppelt sind. Lenke deinen Fokus immer auf die Gesamtkosten und finde so den besten Deal.
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Leasing mit Anzahlung
Beim Leasing mit Anzahlung zahlt der Leasingnehmer einen in der Regel frei wählbaren Betrag - meist zwischen 10 % und 30 % des Neuwagenpreises - zu Beginn der Leasinglaufzeit. Als Synonym zur Anzahlung wird häufig auch der Begriff Sonderzahlung genutzt. Eine Anzahlung ist in den meisten Fällen freiwillig und nur selten obligatorisch.
Warum gibt es Leasing mit Anzahlung?
Der Hauptzweck einer Anzahlung (auch: Sonderzahlung) beim Leasing besteht darin, die monatlichen Leasingraten zu senken.
Wer ein Auto leasen möchte, zahlt für die Nutzung des Fahrzeugs einen monatlichen Betrag an den Leasinggeber. Die Höhe der Leasingrate hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Fahrzeugwert, der Vertragslaufzeit sowie dem voraussichtlichen Restwert des Wagens ab. Der anfallende Betrag wird nun auf die Anzahl der Monate, die das Leasingverhältnis bestehen soll, aufgeteilt.
Beim Leasing mit Anzahlung schichtest du einen Teil des Gesamtbetrags einfach um, indem du ihn als größeren Einmalbetrag zahlst. Die verbleibende Restsumme hat sich damit verringert, was wiederum zu niedrigeren Leasingraten führt.
Wichtig:
Anzahlung | 0 € | 1.000 € | 5.000 € |
Laufzeit | 36 Monate | 36 Monate | 36 Monate |
monatliche Rate | 291,35 € | 263,57 € | 152,46 € |
Gesamtsumme | 10.488,60 € | 10.488,60 € | 10.488,60 € |
Vorteile Leasing mit Anzahlung
Ob du dich für eine Anzahlung beim Leasing entscheidest und wenn ja, wie hoch diese ausfällt, solltest du gründlich anhand deiner individuellen Situation abwägen. Eine pauschale Empfehlung kann dir zu dieser Frage niemand geben. Wir klären dich auf über die Vor- und Nachteile, sodass du bestens informiert eine Entscheidung treffen kannst.
Leistest du eine Anzahlung beim Leasing, wirkt sich dies beispielsweise nicht so stark auf deine Kreditwürdigkeit aus, da die laufenden Kosten auf diese Art so gering wie möglich gehalten werden.
Das Konzept eignet sich auch für all diejenigen, die ihre Kosten besonders übersichtlich gestalten möchten. Durch eine Anzahlung begleichst du bereits einen relativ großen Teil der Gesamtkosten und hast mit den niedrigeren Leasingraten die Möglichkeit, langfristig besser zu planen.
Zuletzt kann sich das Leasing mit Anzahlung bei einem negativen SCHUFA-Scoring beziehungsweise einer negativen Bonitätsprüfung als hilfreich erweisen. Die Sonderzahlung stellt für den Leasinggeber eine Sicherheit dar und die Chance, doch einen Leasingvertrag zu erhalten, steigt. Diesen Umstand können sich beispielsweise Berufsanfänger oder Existenzgründer zunutze machen, die andernfalls die geltenden Bonitätskriterien eventuell nicht erfüllt hätten.
Nachteile Leasing mit Anzahlung
Eine Anzahlung geht natürlich zulasten der Liquidität. Die Rechnung ist einfach, denn wer einen größeren Betrag auf einmal zahlt, kann die Summe nicht mehr anderweitig einsetzen. Überlege im Vorhinein, ob dir auch nach der Sonderzahlung noch ausreichend finanzielle Mittel für eventuell unvorhergesehene Ausgaben zur Verfügung stehen.
Was muss ich bei der Steuer beachten?
Gerade Selbstständige und Unternehmer, die das Leasingauto betrieblich nutzen, können durch Kilometerleasing mit Anzahlung Steuern einsparen. Das ist dann möglich, wenn die Sonderzahlung dazu genutzt wird, die Ausgaben in einem gut laufenden Geschäftsjahr zu erhöhen und in den Folgejahren ein niedrigerer Umsatz erwartet wird.
Wer in Zukunft jedoch einen höheren Umsatz voraussagt, sollte aus steuerlicher Sicht erst einmal auf eine Sonderzahlung verzichten.
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vom Oktober 2024.